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ALIZÉ

für Bassklarinette (Kontrabassklarinette) und Orchester

„Les cercles préliminaires“ nannte Pierre Boulez einst am „Collège de France“ die Vorgänge, die zu Beginn einer Komposition den Tonsetzer beschäftigen.
Im Falle von „Alizé“ war die Inspirationsquelle, wie so oft bei mir, der Interpret der Uraufführung, der mich durchs ganze Werk begleitet. Der persönlich lebendig werdende Klang des Instrumentes, den ich ständig in mir höre, hilft mir durch die „verschlungenen Pfade“ bei der Suche nach der zwingenden Fortschreitung , die richtige Lösung zu finden. Ein ausserordentlich „interaktiver“ Vorgang! Ich kenne Markus Niederhauser seit langer Zeit als vielseitigen, raffinierten und virtuosen Solisten. Für ihn zu schreiben, ist sowohl eine Herausforderung wie auch ein grosses Vergnügen.
„Alizé“ ist der Name jenes Windes, der als jet-stream beinahe um den ganzen Globus bläst. Der edle Timbre der klangvollen tiefen Klarinetten durchweht und belebt das ganze Stück.